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Das originale Urrezept des Gottsmannsgrüner Pils - was bedeutet das?


Das originale Urrezept des Gottsmannsgrüner Pils - was bedeutet das?


Bierbrauen ist eine jahrhundertealte Kunst, die mit modernen Techniken immer weiter optimiert wurde. Doch nicht alle traditionellen Methoden sind obsolet – manche wurden aus Effizienzgründen verdrängt, obwohl sie dem Bier wertvolle Eigenschaften verliehen.

Früher wurde beispielsweise meist doppelt eingemaischt – eine enorme körperliche Anstrengung. Um die Energie für diesen aufwendigen Prozess bereitzustellen, musste Kohle geschippt, Holz verbrannt und Feuer konstant überwacht werden. Heute hingegen wäre es oft nur noch ein Knopfdruck, um denselben Effekt zu erzielen. Warum also wurde dieses Verfahren früher angewandt und warum kann es auch heute noch sinnvoll sein?

Nach dem Originalrezept des Gottsmannsgrüner Pils ist ein doppeltes Einmaischen vorgesehen, und wir setzen dieses Verfahren konsequent um. Denn obwohl es heute aus Effizienzgründen oft weggelassen wird, bringt es entscheidende Vorteile für Geschmack und Bekömmlichkeit mit sich.


Warum wird heute kaum noch doppelt eingemaischt?


Früher war das doppelte Einmaischen weit verbreitet, besonders in traditionellen Brauereien, die mit variierender Malzqualität arbeiten mussten. Heute sind die Rohstoffe besser modifiziert und Brauereien setzen aus Zeit- und Energiegründen auf effizientere Verfahren wie die Infusions- oder Dekoktionsmaische. Moderne Heizsysteme und enzymatische Steuerungen machen ein erneutes Einmaischen scheinbar überflüssig.

Doch diese Entwicklung hat auch ihren Preis. Die Vereinfachung des Brauprozesses kann dazu führen, dass bestimmte wertvolle Geschmackskomponenten und Eigenschaften des Bieres verloren gehen. Besonders die Bekömmlichkeit leidet, da moderne Verfahren nicht in gleicher Weise Eiweiße und schwer verdauliche Stärkemoleküle abbauen, wie es das doppelte Einmaischen tut.


Warum setzen wir bewusst wieder auf das doppelte Einmaischen?


Unser Ziel ist es, ein Bier zu brauen, das nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch besonders gut verträglich ist. Das doppelte Einmaischen bietet genau diese Vorteile:


  1. Bessere Bekömmlichkeit durch optimierten Eiweiß- und Stärkeabbau

    • Beim doppelten Einmaischen wird ein Teil der Maische gekocht und dann wieder zum Rest gegeben. Dadurch werden schwer verdauliche Eiweiße und Stärkemoleküle abgebaut, was das Bier leichter und magenfreundlicher macht.

    • Moderne Biere enthalten oft unverdaute Reste, die Blähungen und Unverträglichkeiten verursachen können. Unser traditionell gebrautes Gottsmannsgrüner hingegen liegt angenehm auf der Zunge und im Magen.

  2. Authentischer Geschmack nach altem Rezept

    • Unser Bier wird nach der ursprünglichen Rezeptur der von Koch’schen Brauerei in Gottsmannsgrün gebraut. Die traditionelle Technik sorgt für ein runderes, volleres Malzaroma, das bei modernen Verfahren oft verloren geht.

  3. Natürliche Klärung und bessere Schaumstabilität

    • Das doppelte Einmaischen fördert die Eiweißfällung, wodurch das Bier klarer wird und eine stabilere Schaumkrone erhält. Dies verleiht dem Bier nicht nur eine ansprechendere Optik, sondern auch ein angenehmeres Mundgefühl.

  4. Schonende Verarbeitung ohne Zusatzstoffe

    • Industrielle Brauprozesse setzen oft auf Filtrationshilfsmittel oder Stabilisierungsmittel. Wir hingegen nutzen die natürlichen Prozesse des doppelten Einmaischens, um ein hochwertiges, naturbelassenes Bier zu erhalten.


Tradition trifft auf Qualität

Das doppelte Einmaischen ist mehr als nur eine alte Braumethode – es ist eine Rückbesinnung auf Qualität, Geschmack und Bekömmlichkeit. In einer Zeit, in der Bier immer standardisierter und industrieller wird, setzen wir bewusst auf die bewährten Verfahren unserer Vorfahren. Denn manchmal liegt die Zukunft in der Vergangenheit.

Probiert selbst, wie echtes, bekömmliches Bier schmeckt – mit Gottsmannsgrüner, nach dem Originalrezept und mit doppelt eingemaischter Leidenschaft gebraut!



altes Gottsmannsgrüner Etikett

 
 
 

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