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Unser Gottsmannsgrüner Premium Pils steht für echte fränkische Brautradition – unverfälscht, charaktervoll und authentisch.

Die Geschichte des Gottsmannsgrüner Bieres

Seit Jahrhunderten steht Gottsmannsgrüner Bier als fränkisches Kulturgut für Tradition, Leidenschaft und den charakteristischen Geschmack, der von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Diese Hingabe brachte das Bier in die Familie der Freiherrn von Waldenfels, die es mit Stolz über viele Jahrzehnte hinweg braute. Doch 2009, in einer Zeit, in der viele mittelständische Brauereien große Schwierigkeiten hatten, standen wir vor einer schweren Entscheidung: die Brauerei schließen oder verkaufen. Ein Ende von Gottsmannsgrüner Bier war für uns undenkbar, also entschieden wir uns für den Verkauf.

Dabei war es uns wichtig, dass das Bier nicht in die Hände einer der großen globalen Brauerei-Gruppen fiel, die mit ihrer Preisstrategie viele mittelgroße Brauereien in die Insolvenz trieben und aufkauften. Stattdessen übergaben wir es an eine kirchliche Brauerei aus Bayern, die jedoch zu unserer Enttäuschung das Bier nicht wie versprochen nach Tradition weiterbraute. Stattdessen wurde die Produktion von Gottsmannsgrün nach Naila ins Frankenwälder Brauhaus (ehemals Nailaer Bürgerbräu) verlegt sowie das Rezept modernisiert, also der Brauprozess energetisch verschlankt, um Kosten zu sparen.

Mit diesen Veränderungen ging leider auch ein Stück unserer Tradition und des ursprünglichen Geschmacks verloren. Die regionale Verbundenheit verblasste, und der Verkaufserfolg blieb aus. Schließlich ging das Markenrecht an das Frankenwälder Brauhaus in Naila über, die das Gottsmannsgrüner Bier so gut es konnte am Leben hielt – bis die Corona-Krise 2022 das Frankenwälder Brauhaus ebenfalls in die Insolvenz trieb. Damit schien das Ende des Gottsmannsgrüner Bieres endgültig besiegelt.

Doch manchmal hält das Leben schöne Überraschungen bereit: Zu Beginn 2024 bot sich Caroline Freifrau von Waldenfels die Möglichkeit,  Markenrecht und Originalrezeptur zurück in die Familie zu holen. Wir mussten nicht lange überlegen, denn die Tradition und unser Herzblut für Gottsmannsgrüner ließen uns diese Chance ergreifen.

Die nächste Herausforderung war es, eine Brauerei zu finden, die das Gottsmannsgrüner Bier wieder nach der original Urrezeptur der von Koch’schen Brauerei brauen konnte. Zum Glück wurde das Nailaer Brauhaus von der MetaBrewSociety GmbH wieder in Betrieb genommen, und sie brauten für uns einen ersten Probesud.

Der erste Schluck brachte die Gewissheit:

Gottsmannsgrüner Bier wird wieder da sein –

voller Tradition und unvergesslichem Geschmack.​​

Die Familie hinter dem Gottsmannsgrüner Pils

v.l. Moritz Freiherr von Waldenfels, Franz Enders, Caroline Freifrau von Waldenfels, Maximilian Freiherr von Künsberg-Langenstadt

Gottsmannsgrüner über die Jahrhunderte:

​​​1535 Verbriefung der Braurechte, ursprünglich Gutsbrauerei der Familie von Dobeneck, danach mehrere Eigentümerwechsel

1660 Übergang an die Familie von Beulwitz

 

1717 Übergang an Friedrich J. Sichard von Sichardshofen

 

1728 Übergang an Kommerzienrat Friedrich von Schmidt, Hof

 

1787 Übergang an Christiane von Schönfeld

 

1812 Übergang an Johann David Koch, 1815 wurde er von König Maximilian von Bayern geadelt. Seither von Koch'sche Brauerei. Ausbau der Brauerei zur Exportbrauerei unter Hermann von Koch

 

1956 Übergang an Elfriede Frfr. von Waldenfels, Tochter des Hermann von Koch. Nachdem beide Söhne im 2. Weltkrieg gefallen waren, erbte Sie den Besitz und verkaufte die Hälfte an ihren Mann, Eberhard Frhr. von Waldenfels, der bis zu seinem Tode Geschäftsführer war. Sein Sohn Ernst-Albrecht Frhr. von Waldenfels führte anschliessend 30 Jahre die Brauerei 

2003 tritt seine Tochter Caroline Frfr. von Waldenfels ebenfalls in die Geschäftsführung ein

 

2005 zieht sich Ernst Albrecht Frhr. von Waldenfels aus der Brauerei zurück. Gleichzeitg tritt Markus Humpert als neuer Gesellschafter mit in die Unternehmung ein und führt seitdem gemeinsam mit Caroline Frfr. von Waldenfels die traditionsreiche Gottsmannsgrüner von Koch'sche Familienbrauerei

2008 wird die Gottsmannsgrüner Brauerei getrieben durch den Preisdruck globaler Brauereigruppen an die Bischofshof Regensburg mit Weltenburger Klosterbrauerei verkauft

2009 wurde der Braubetrieb in Gottsmannsgrün eingestellt und das Frankenwälder Brauhaus Naila erhielt den Auftrag zum Lohnbrauen. Der Braumeister der von Koch'schen Brauerei Gottsmannsgrün wurde im Zuge dieses Abkommens mit übernommen und war gemeinsam mit dem Eigentümer Walid Aziz federführend daran beteiligt die Wasserqualität des Frankenwälder Brauhauses an die hohe Qualität des Gottsmannsgrüner Quellwassers anzugleichen.

2016 übernimmt das Frankenwälder Brauhaus die Markenrechte 

2022 muss das Frankenwälder Brauhaus aufgrund der Coronazeit Insolvenz anmelden. Gottsmannsgrüner Bier wird nicht mehr gebraut

2024 kauft Caroline Freifrau von Waldenfels die Markenrechte von Walid Aziz und holt das Gottsmannsgrüner Pils somit in seine Heimat zurück. Überglücklich das Bier wieder ins Leben rufen zu können, für das man über Generationen gekämpft hat, wird das Gottsmannsgrüner Pils nun nach der originalen Urrezeptur erneut gebraut und aus seinem ursprünglichen Zuhause heraus verkauft.

Im Oktober 2024 wird in der MetaBrewSociety, die das Frankenwälder Brauhaus übernommen hat, der erste Sud wieder angesetzt und ab Dezember 2024 in limitierten Auflagen nur über Rampenverkauf in der ehemaligen Brauerei im Rittergut Gottsmannsgrün verkauft.

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